Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2019: WaldKlangBewegung

Leitung: Karl Kretzmer 

Das Projekt WaldKlangBewegung hat im Trommhaus, das durch die NaturFreunde der Ortsgruppe Weinheim betrieben wird, stattgefunden. Das Trommhaus liegt in Grasellenbach, OT Schabach, eingebettet in den GEO-Naturpark Bergstraße-Odenwald.

Im Seminar haben die Teilnehmer*innen über Vertrauensübungen, Methoden des Teambuildings sowie szenische Übungen nach und nach Kompetenzen und Fähigkeiten, die für die Durchführung einer szenischen Interpretation notwendig sind, gesammelt:
Am Montag stand der Einzug ins Trommhaus sowie das das gegenseitigen Kennenlernen im Mittelpunkt.
Nach der ersten Nacht im Trommhaus begann der Morgen mit Gymnastik und Übungen zum Teambuilding. Diese wurden dann durch Vertrauensübungen ergänzt.

Anschließend sollten sich die Teilnehmer*innen - in Anlehnung an das „Vision quest“- mit einer per-sönlichen Frage einen Ort im Wald aussuchen. Aufgabe war, sich mit diesem Ort zu befreunden und ihn auf sich wirken zu lassen.
Im weiteren Verlauf des Tages besuchten jeweils 3 Teilnehmerinnen als Kleingruppe gemeinsam schweigend die jeweiligen drei Orte. Aus diesen drei Orten wurde in einem weiteren Schritt ein Ort, der dafür geeignet erscheint, eine Performance zu veranstalten, ausgewählt.

Tag 3 stand – nach der Morgen-Gymnastik - zunächst unter dem Motto „Musikimprovisation“. Später fand der Besuch bei einem „Waldmenschen“ statt. Bei dem Waldmenschen handelt es sich um einem zivilisationskritischen Aussteiger, der versucht, so naturverbunden wie möglich, in einer selbstgebauten Jurte im Wald zu leben. Dieser Besuch war für alle Teilnehmer*innen ein besonderes Erlebnis.
Der Donnerstag war überschrieben mit „Theater-Workshop“. Dabei wurde Erfahrungen in den Bereichen „Spiel mit verschiedenen Grundfiguren“, „Rollenspiele“ und „Improvisation“ gesammelt und umgesetzt. Anschließende Aufgabe war, mit der am Dienstag gebildeten Kleingruppen, am gewählten Ort eine Performance einzuüben. Die erste Aufführung konnte noch am Donnerstagabend genossen werden.

Am Freitag folgten die Performances der anderen Gruppen.
Die zu Beginn sehr heterogen wirkende Gruppe ist im Verlauf der Projektwoche zusammengewachsen: durch den spielerischen Umgang miteinander haben sich Abgrenzungen immer mehr aufgelöst. In den Performances fanden sich dann sehr unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen. Die nicht abgespro-chenen und unbeabsichtigten Themen aller Performances waren: gegenseitige Akzeptanz, Verlassen der Komfortzone, Hinwendung zur Natur und zum Gegenüber. In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass dies auch als die prägende Gruppenerfahrung von fast allen Teilnehmer*innen gesehen wurde.

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