Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2019: Mit Freude die Natur entdecken

Projektleitung: Frauke Kess (touched by horses)

Nachdem wir unsere Zimmer im „Naturfreundehaus Weise Stein“ bezogen hatten, haben wir Frauke auf dem Weidenhof in Gernsbach getroffen. Sie war sehr nett und hat uns direkt den gesamten Hof gezeigt. Frauke hat uns darauf hingewiesen, dass auf dem Hof kein Fleisch gegessen wird. Das fanden einige von uns zu Anfang etwas irritierend.

Anschließend haben wir das Hasengehege besucht, wir sollten sehr leise sein, da die Tiere schreckhaft sind. Man konnte beobachten, wie die Ruhe der Hasen sich auf die Gruppe auswirkte und umgekehrt. Danach haben wir eine Gruppenarbeit gemacht. Ein Teil der Gruppe hat Strohsäcke gebunden. Damit sind wir dann zu den Pferden gegangen. Insgesamt war der erste Tag sehr abwechslungsreich.

Am zweiten Tag sind wir in die Vorbereitung der Praxisübungen gegangen, In 2er Teams haben wir überlegt, welche Lernerfahrungen wir ermöglichen wollen und, wie wir das Angebot umsetzen wollen. Am Nachmittag wurden die ersten Praxisübungen umgesetzt.

Am Mittwoch stand morgens eine Expedition im Wald mit Ina an. Sie erklärte uns die verschiedenen Tiere. Außerdem haben wir erlebnispädagogische Spiele im Wald erprobt. So sollten wir z.B. gemeinsam einen Baum bauen. Dies ist uns gut gelungen und die Erfahrung, dass man als Team viel erreichen kann, wurde deutlich.
Im zweiten Teil des Tages hat Simeon uns in die Kunst des Fuchsgangs eingeführt. Der Fuchsgang ist eine Art des Gehens, die es ermöglicht, die Füße achtsam aufzusetzen. Am besten übt man den Fuchsgang barfuß. Das Abrollen beginnt bei den Zehen, geht an der Außenkante des Fußes entlang bis zur Ferse. Durch dieses langsame Abrollen spürt der Fuß sofort, ob etwas Scharfes oder Grobkantiges unter den Füßen ist, sodass der Fuß an einem anderen Ort aufgesetzt werden kann. Ein lautes Aufsetzen wird verhindert und man kann „auf leisen Sohlen“ schleichen. Dieses Anschleichen haben wir anschließend im Spiel „Schorni Ottwa“ erprobt. Ein Spieler (Bill), der auf der Suche nach seinem Freund Schorni Ottwa ist, stellt sich an die eine Seite eines Spielfeldes. Er steht mit dem Rücken zu den restlichen Teilnehmer*innen, die auf der anderen Seite des Spielfeldes stehen. Sie versuchen sich von hinten an Bill anzuschleichen, um ihn zu töten (antippen). Sobald Bill jemanden hört, hebt er deutlich die Hand und ruft laut "Schorni". Jetzt zählt er richtig laut drei Sekunden ab und dreht sich dann auf der Stelle um. Er darf sich nicht von der Stelle bewegen und nur von dieser Stelle aus schauen, wo jemand sein könnte. Wenn es jetzt jemand nicht geschafft hat, sich rechtzeitig zu verstecken und Bill ihn sieht und seinen Namen nennt, muss der entdeckte Spieler zurück zum Startpunkt. Falls Bill keinen (mehr) entdeckt, dreht er sich wieder um und ruft laut "Ottwa" und sucht auf der anderen Seite des Spielfeldes weiter seinen Freund. Die Runde endet, wenn Bill getötet (angetippt)wurde.
Abgerundet wurde der Tag durch eine Stille-Erfahrung im Wald. Dabei sollten wir uns allein im Wald bewegen und einen Gegenstand suchen, der für uns von Bedeutung / Wert ist.

Am vierten Tag wurde eine weitere Praxisübung durchgeführt. Diese beinhaltete das Finden von Zetteln in Form von Lösungsworten. Insgesamt war die Praxisübung ein voller Erfolg.

 

Am letzten Tag haben wir die Projektwoche mit einem Mittagessen, das wir über einem Lagerfeuer zubereitet haben, ausklingen lassen.
Frauke meinte am Ende, dass die Woche – aus ihrer Sicht- ein voller Erfolg gewesen sei. Dem schließen wir uns an dieser Stelle an – Danke Frauke!

Zurück