Studienfahrt des BK38 nach Hamburg (12.–16. Mai 2025)

Soziale Arbeit erleben – mitten in der Großstadt

Vom 12. bis 16. Mai 2025 unternahm unsere Klasse BK38 eine Studienfahrt nach Hamburg mit dem Ziel, verschiedene Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit praxisnah kennenzulernen. Die Woche bot uns intensive Einblicke, interessante Begegnungen und viele neue Eindrücke in unterschiedlichen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern und natürlich vielseitiges Großstadterleben in Hamburg.

Am Dienstag besuchten wir Basis & Woge im Hamburger Stadtgebiet St. Georg, eine Einrichtung, die männliche Sexarbeiter berät und begleitet. Ein anschließender kurzer Stadtteilrundgang im Stadtviertel machte die Lebensrealitäten der Zielgruppe greifbar.

Danach erhielten wir in der direkten Wahrnehmung einer großen Anzahl von suchtkranken Menschen auf dem Vorplatz im Drop Inn einen Einblick in die akzeptierende Drogenhilfe – inklusive der Arbeit in einem Konsumraum und dem sozialpädagogischen Alltag dort.

Im abendlichen Kulturprogramm besuchte ein Teil der Klasse das Musical „Michael Jackson“, welches sowohl musikalisch wie auch durch beeindruckende Tanzleistungen und Bühnenbilder überzeugen konnte.

Der Mittwoch führte uns ins „Rauhe Haus“, welche auf den Reformpädagogen Wichern zurückgeht und sich im Laufe der Zeit zu einer vielseitige Einrichtung mit Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickelt hat.

Am Nachmittag lernten wir in einer Hafenrundfahrt den Hamburger Hafen mit den riesigen Container- und Kreuzfahrtschiffen kennen, den wir bereits am Montag aus luftiger Höhe von der Elbphilharmonie aus sehen konnten.
Am Donnerstag besuchten wir die Abteilung der Kinder- und Jugendpsychiatrie im riesigen Eppendorfer UKE-Krankenhauskomplex. Hier berichteten zwei Mitarbeiterinnen in einer Präsentation von den einzelnen Abteilungen und den Arbeitsstrukturen und vermittelten uns einen Eindruck in die vielfältige und interessante Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.

Der am Nachmittag erfolgte Besuch der GWA St. Pauli zeigte uns die vielfältige ambitionierte Stadtteilarbeit dieses Vereins auf. In der anschließenden Stadtteilführung durch den Kiez mit Stefan Jörg erfuhren wir viel Interessantes, sowohl zur historischen Entwicklung des Stadtteils als auch zu den sozialpädagogischen Herausforderungen in der Arbeit mit den Menschen vor Ort.

Zur späteren Stunde waren wir dann gemeinsam in einer Karaoke-Bar, im dem sich einige Gesangstalente der Klasse auf der Bühne im bunten Scheinwerferlicht mit musikalischen Qualitäten zeigten.
Am Freitag stand nach dem Frühstück dann schon bald der Gang zum nahegelegenen Hauptbahnhof an. Auf der Rückfahrt wurden die letzten Tage, Erlebnisse und gemeinsame Zeit reflektiert und so verging die Rückreise doch recht schnell.

Fazit:
Die Studienfahrt war intensiv, bereichernd und horizonterweiternd. Wir haben neue Perspektiven auf soziale Problemlagen bei unterschiedlichen Zielgruppen erhalten und die Arbeit von Fachkräften hautnah erlebt bzw. geschildert bekommen. Eine Woche voller Erfahrungen, die uns sicher noch lange begleiten wird.