Projektwoche 2025: Capoeira – Kampfsport, Rhythmus und Akrobatik

Projektleitung: Gwydion Daskalakis

Die Woche begann mit einigen kurzen, aber intensiven Einführungsübungen für die Gruppe, um die Grundlagen der „Capoeira“ zu überblicken. Dazu zählen neben der sogenannten „Ginga“ auch das Radschlagen sowie die ersten Tritte und Ausweichbewegungen. Um nicht schon am ersten Tag zu viel Muskelkater aufzubauen, wurden die Einführungsübungen für Dehnübungen und dem Kennenlernen von Capoeira-Musik unterbrochen.

Bereits am nächsten Tag starteten die ersten Auszubildenden damit, ihre neuen Capoeira-Ohrwürmer zu summen und auch ein „allgemeiner Muskelkater“ hatte sich bis dato breit gemacht. An Tag Zwei beschäftige sich die Gruppe neben dem Üben von Tritten und Ausweichbewegungen zusätzlich auch mit Akrobatik- und Koordinationsübungen. Zudem wurden ersten Ideen für den Aufbau von Kindertrainings gesammelt.

Zum Abschluss des zweiten Projekttages wurde die erste traditionelle Capoeira-„Roda“ gemacht. Bei dieser Übung stehen alle Teilnehmende singend und klatschend in einem Kreis, während abwechselnd immer jeweils zwei Personen in der Kreismitte Capoeira spielen.

Gruppe von Auszubildenden in der Turnhalle

Die Auszubildenden stehen am Rand der Halle und in der Mitte wird etwas vorgeführt

In den darauffolgenden Tagen wurden die bisherigen Übungen vertieft und erweitert. Sogenannte „Sprungtritte“, Handstände und sogar einige aus dem Breakdance bekannten Bewegungen und Moves kamen hinzu. Zu den Übungen gab es Beispiele und hilfreiche Tipps, wie diese einer Gruppe, bestehend aus Kindern oder Jugendlichen, ressourcenorientiert vermittelt und umgesetzt werden können. In diesem Kontext wurde ein besonderes Augenmerk auf das Training gelegt und gelernt, worauf es in Trainings mit verschiedenen Altersgruppen besonders ankommt.

Am fünften Tag fand der gemeinsame Abschluss der Projektwoche 2025 statt, bei der alle Projektgruppen ihre Ergebnisse präsentierten. Für die Abschlussdemonstration wurde mit der Gruppe eine „große Roda“ vorbereitet, in der neben Live-Musik auch Capoeira gespielt werden sollte. Hierfür wurde auch das Publikum, d.h. alle anwesenden Auszubildende und Lehrer:innen der Fachschule miteinbezogen.

Auch Projektleiter Gwydion Daskalakis hat „ (…) die Woche sehr viel Spaß bereitet und ich war wirklich positiv überrascht, wie viel Ehrgeiz die Teilnehmer nach dem ersten Tag gezeigt haben. Ich weiß, dass Capoeira sehr anstrengend werden kann – vor allem wenn man es mehrere Stunden pro Tag macht – aber alle haben sich gut geschlagen und wir konnten als Gruppe über viele “Das kann ich doch niemals lernen” hinwegkommen. Ich glaube gerade diese Erfahrung, dass man auch sehr komplexe Übungen herunterbrechen kann und jedem ein Erfolgserlebnis zeigen kann, ist das, was die Teilnehmer am meisten in ihre Einrichtungen mitnehmen können.“

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