Neues aus der Fachschule

Nachdem zunächst das Spezifische des Seminars und die allgemeine Organisation besprochen wurde (ab sofort musste auch während dem Aufenthalt im Klassenraum eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden), konnte es inhaltlich um das Thema Kinder- und Jugendschutz gehen.

Hierbei tauschten wir uns zunächst über die Wahrnehmung der Kinderfreundlichkeit Deutschlands aus und diskutierten das subjektive Empfinden, welches allgemein mit Luft nach oben gewertet wurde, und dem, wie wir Deutschland im nationalen Vergleich einschätzen. Dies wurde durch einen entsprechenden Artikel unterstrichen und einzelne Rechte als Bestandteil der allgemeinen Kinderrechte beleuchtet. Auch wurden hierbei beschränkende Umstände, wie Kinderarmut, Bildungsungleichheit und Diskriminierung, an- und im Plenum besprochen.

Zu den fünf Themen Kinderrechte im Details, Jugendschutz in der Öffentlichkeit, Jugendschutz im Strafgesetzbuch – sexuelle Übergriffe, Jugendarbeitsschutzgesetz und Jugendmedienschutz begann im Anschluss unsere Gruppenarbeit. Diese Gruppenarbeit, setzten wir bis zum frühen Vormittag des zweiten Seminartags fort, um eine Präsentation und damit den Leistungsnachweis des Seminars zu erbringen. Auf die Präsentationen folgte ein Blick in die Welt durch Einzelportraits im Film „Nicht ohne uns“, der von Kindern aus unterschiedlichen Ländern und ihrem Aufwachsen handelt.
Am dritten und letzten Tag des Seminars erhielten wir schließlich Besuch von einer Jugendamtsmitarbeiterin. Die uns von ihrem Arbeitsfeld der Kindeswohlgefährdung, im Zusammenhang mit unterschiedlichen Paragrafen, berichtete und uns für Fragen und Antworten bereitstand. Ihr Beitrag zum Seminar endete mit einem Fallbeispiel und der Besprechung eines Bogens zum Prüfverfahren zur ersten Risikoeinschätzung. Das Seminar wurde mit den rechtlichen Grundlagen zum „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ und den familiengerichtlichen Bestimmungen und mit einer Dokumentation zum Kindesmissbrauch untermauert.