Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2019: Sinneswahrnehmung und Höhle in Bad Urach

Leitung: Torsten Sochorick / Marlon Meierhöfer (vivum-therapie.de)

Tag 1:

Bei strahlendem Sonnenschein reisten wir Azubis an einem Montag gegen 10.30 Uhr auf dem Campingplatz in Bad Urach an. Mit unterschiedlichen Erwartungen an die Projektwoche, an die Leiter und an die neue Gruppe starteten wir nach dem wir unsere Zelte aufbauten. Nachdem sich unsere Leiter, Torsten und Marlon vorstellten, gingen wir zu zweit zusammen und sollten jeweils unseren Partner vorstellen. So kamen wir das erste Mal mit Gruppenmitgliedern in Kon-takt, die wir noch nicht kannten bzw. mit denen wir noch nicht gesprochen hatten. Marlon und Torsten besprachen im Anschluss mit uns den groben Ablauf der Woche und die besonderen Herausforderungen.
Gegen Nachmittag bekamen wir die erste Gruppenaufgabe, die wir gemeinsam lösen sollten. Die Aufgabe bestand darin, alle Gruppenmitglieder von der einen Seite der Brücke auf die an-dere Seite zu bekommen. Die Schwierigkeit dabei war, dass im gesamten Spiel nur ein Fuß den Boden berühren darf. Nach längeren Überlegungen und hitzigen Diskussionen ließen sich zwei der Gruppe schon mal mit dem Auto auf die andere Seite der Brücke fahren. Die restlichen Mit-glieder der Gruppe schoben sich auf dem Po mit vollem Körpereinsatz auf die andere Seite.
Nachdem wir die Aufgabe mehr oder weniger erfolgreich lösten, trafen wir uns nochmal um den Essensplan zu erstellen. Die erste Gruppe fuhr an diesem Abend noch einkaufen und kochte Nudeln mit Tomatensauce für uns.

Tag 2:


Ein festes Ritual der Projektwoche war die „Stille Zeit“, die von 7.30 – 8.00 Uhr stattfand. Diese Zeit sollten wir nur für uns nutzen, etwas in der Gegend herumspazieren, uns ein schönes Plätz-chen aussuchen und einfach die Ruhe genießen. Anschließend fand das Frühstück im Tippi statt.
Nach dem Frühstück wartete die erste Aufgabe auf uns. Wir gingen zu zweit zusammen und je ein Partner bekam eine Augenbinde. Die Aufgabe bestand darin, dass wir alle nacheinander am Ziel ankommen sollte- und das mit verschlossenen Augen. Die Aufgabe setzte Vertrauen, Koor-dination und Ausdauer voraus. Da es am Anfang Probleme bei der Verständigung gab, kamen drei der vier Gruppen nicht am Ziel an. Die zweite Aufgabe bestand darin, dass wir alle einzeln nach 5 Minuten loslaufen und dem „Hintergänger“ eine Botschaft weitergeben müssen, die uns an das Ziel führen soll.
Nach den beiden herausfordernden Gruppenaufgaben aßen wir alle gemeinsam zusammen Abendessen und im Anschluss hatten alle noch Zeit fürs Selbststudium oder nutzen die Zeit, um gemütlich am Lagerfeuer zu sitzen.

Tag 3:

Der Tag begann wie Tag 1 und 2 mit der „Stillen Zeit“ und einem ausgiebigen Frühstück. Im An-schluss machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Nähe einer Höhle, die wir uns heute nur mal anschauen wollten. Auf der riesigen Wiese davor, nutzen wir die Zeit um den Sin-nesparkour zu meistern. Wir bildeten Gruppen und bekamen wieder Augenbinden und mussten unsere Partner zu einem Objekt führen, welches man ertasten sollte und im Anschluss erraten musste. Nach der Übung genossen wir die Zeit etwas in der Sonne.
Danach liefen wir circa 15 Minuten zur Hölle. Torsten und Marlon gingen in zweier Gruppen zusammen mit uns in die Höhle. Dort bekamen wir schon einen kleinen Vorgeschmack der mor-gigen Höhlenwanderung. Am Nachmittag hatten wir dann freie Zeit und nutzen sie ganz unter-schiedlich. Während die einen nach Ulm fuhren, blieben die anderen ganz entspannt am Cam-pingplatz. Gegen 21 Uhr brachen wir dann wieder auf und begaben uns auf eine „Stille Nacht-wanderung“. Die Besonderheit daran war, dass wir in regelmäßigen Abständen nacheinander losliefen. Torsten lief voraus und wartete mit einer Lampe am Ende der Strecke. Die Nachtwan-derung war ein besonderes Erlebnis. Am Anfang war es schon etwas ungewohnt und gruselig- so ganz alleine im Dunklen eine unbekannte Strecke im Wald zu laufen. Wir fanden alle ans Ziel und liefen gemeinsam von dort aus zurück zum Campingplatz.

Tag 4:



 

Nach der „Stillen Zeit“ und dem Frühstück richteten wir alle unsere Sachen. Helme, Stirnlam-pen, Ersatzbatterien, warme Kleidung, Trinken und die Nervennahrung durfte nicht fehlen. Nachdem wir alles eingepackt hatten, ging es auch schon los. Mit den Autos fuhren wir ca. 10 Minuten zum Parkplatz. Von dort aus liefen wir zur Höhle. Wir versammelten uns alle am Ein-gang der Höhle und besprachen noch einmal wichtige Informationen. Während es für die einen eine größere Herausforderung war, empfanden es andere nicht so sehr „fordernd“. Um erfolg-reich durch die Höhle zu kommen, mussten wir uns bücken, auf die Seite drehen, den Kopf ein-ziehen, auf den Bauch legen, durch enge Gänge robben und durch Löcher springen. Es war für alle Beteiligten ein aufregendes Erlebnis. Durch die entspannte und lustige Stimmung der Gruppe, machte es besonders viel Spaß und nahm dem ein oder anderen die Angst. Nach dem wir nach ungefähr 3 Stunden am Ziel herauskamen, waren alle sehr erleichtert und kaputt.
Mit unseren Wechselklamotten setzten wir uns in die Autos und fuhren zurück zum Camping-platz. Mit großem Hunger und zufrieden ließen wir den Grillabend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen...

Tag 5:
Nach dem Frühstück waren alle mit dem Abbau der Zelte und dem Pavillon beschäftigt. Auch mussten wir die restlichen „Ämter“ erledigen. Nach einer Feedbackrunde freuten wir uns auch alle auf unser Wochenende!

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