Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2015: Clownerie und Achtsamkeit

Das Projekt "Clownerie und Achtsamkeit" fand in der Kurt-Waibel-Schule in Schwetzingen statt. Der Bewegungsraum der Schule war vier Tage lang unser Übungsraum. Hier startete die Projektwoche am 21.09.15 mit Musik, Kennenlernspielen, Partnerübungen mit Massage, Sprechübungen, Ausdrucksübungen und dem zunehmendem Bewusstsein, dass es in der Clownerie auch um Grenzerfahrung und -überwindung geht.

Gleich am ersten Vormittag gab es z.B. rote Clownsnasen, mit denen die Mutigen das Aufsetzen der Nase - ein besonderes Ritual einstudieren durften. Getreu dem Motto "Erst fühlen, dann spielen" übten sie sich jeden Vormittag darin, Gefühle nach Clownsmanier darzustellen, um am 24.09.15 den ersten Publikumskontakt in der Aula der Kurt-Waibel Schule zu erleben. Der Auftritt war von Erfolg gekrönt, die Kinder lachten und die Clowns ernteten den Lohn für Ihre Mühen.

Um auch das Publikum der Fachschule in Heidelberg am 25.09.15 begeistern zu können, wurden am 24.09.15 in der Reflexionsrunde Verbesserungsvorschläge besprochen. Die Clowns hatten durch ihren ersten Auftritt Selbstvertrauen gewonnen.

Am Ende des Workshops "Clownerie" war klargeworden, dass für den Clown Gefühle im Vordergrund stehen, und dass "seine faszinierende Wirkung in seiner einfachen, unintelligenten, eben emotionalen Art" besteht. Durch die täglichen Aufwärm- bzw. Ausdrucksübungen und Reflexionsrunden konnten sich manche ihrer Grenzen bewusst werden und die meisten ihre Ängste, sich zu blamieren, überwinden.

Der zweite Teil des Projekts, der an den Nachmittagen stattfand, befasste sich mit dem Thema Achtsamkeit. Neben theoretischem Input wie Definition von Wahrnehmung, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Unterschied zwischen Wahrnehmung und Achtsamkeit kamen Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis nicht zu kurz. Es wurden täglich Wahrnehmungsübungen, Meditationen, Fantasiereisen und Yogaübungen gemacht, die der Förderung der Selbstwahrnehmung dienen. Das Ziel dabei war, zu erkennen, dass die Wahrnehmung unser Erleben und Handeln bestimmt, dass sie subjektiv ist und aufgrund dieser Tatsache der eigene Blickwinkel erweitert werden sollte, denn "Erfolgreiche Erziehung ergibt sich vor allem aus der Überprüfung und Verbesserung unserer Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung der uns anvertrauten Personen." Zum Thema "Achtsamkeit" wurde ein Rollenspiel einstudiert, dass ebenfalls am 25.09.15 vor dem Publikum der Fachschule in Heidelberg aufgeführt wurde.


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