Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2013: Seminarwoche Sinneswahrnehmung und Höhle

Am Montag um 11:00 Uhr trafen wir uns in Bad Urach auf dem Campingplatz Pfählhof. Zuerst bauten alle Ihre Zelte auf, bevor wir uns trafen um den Tagesablauf zu besprächen. Wir machten kleine Gruppenaufgaben um uns besser kennen zu lernen. Die Gruppenaufgabe bestand darin ohne Sprache und Schrift persönliche Sachen über den Partner herauszufinden und diesen dann anschließend vorzustellen.

Danach gingen wir zu einem Fluss wo die erste große Tagesaufgabe anstand. Mit Seilen, Karabiner und anderem Equipment mussten wir eine Brücke über den Fluss bauen, sodass jeder trockenen Fußes auf die andere Seite ankommt. Dies meisterten wir binnen 2 Stunden. Danach reflektierten wir den Tag und hatten den Rest des Abends zur freien Verfügung.

Am Dienstag begann unser Tag mit einer Stillen Wanderung. Dies bedeutete, dass sich jeder eine halbe Stunde auf den Weg machte ohne zu reden. Ab 8:15 Uhr gab es dann Frühstück. Nach dem Frühstück gingen wir dann zusammen in den Wald, wo die nächste Sinnesaufgabe auf uns wartete. Die erste Übung wurde in Zweierpaaren durchgeführt. Ein Partner bekam eine Augenbinde, der andere musste diesen sehend an einem Seil führen. Nach der Hälfte der Strecke wurden die Aufgaben gewechselt. Im Anschluss musste eine Einzelaufgabe gelöst werden. Gesucht wurde ein bestimmter Ort, den man anhand fünfer Hinweise finden musste.
Diese Aufgabe wurde lediglich von einem Gruppenmitglied richtig gelöst, der Rest irrte im heimischen Wald umher auf der Suche nach dem Affen. Nach einigen Stunden fand sich die ganze Gruppe durch Zufall wieder. Auf dem Rückweg zum Campingplatz musste jeder einen Gegenstand mitnehmen, den er mit diesem Tag in Verbindung brachte. Aus diesen Gegenständen konstruierten wir dann noch ein Bild das den Tag wiederspiegeln sollte.
Das Abendessen an diesem Tag hatten sich also alle verdient.

Am Mittwoch starteten wir erneut mit einer Stillen Wanderung in den Tag. Dies bedeutete, dass während des Aufstehens und während der Wanderung nicht gesprochen werden durfte.
Anschließend wurde gemeinsam gefrühstückt und der Tagesablauf wurde besprochen.
Auf dem Programm standen wie beim Tag zuvor, Gruppen- und Einzelaufgaben zum Thema Sinneswahrnehmung. Dazu fuhren wir zu einem Waldstück in der Nähe des Campingplatzes. Die Partneraufgabe bestand darin, dass einer der Partner eine Augenbinde anlegen musste, während der andere Partner diesen mit einem Seil als Verbindung durchs Waldgelände führte.
Nach der Führung musste der Partner mit der Augenbinde versuchen die abgegangene Strecke wieder zu erkennen und diese sehend abzulaufen. Danach fand sich die ganze Gruppe in der roten „Gummizelle“ wieder, um die Übung zu reflektieren.
Anschließend ging es zurück zum Campingplatz. Nun hatte jeder die Möglichkeit die Zeit von 13-18Uhr frei zu nutzen. Eine kleine Gruppe machte sich auf den Weg zu den Wasserfällen nach Bad Urach. Nach guten 2,5km Fußmarsch konnte man sich direkt unter die Wasserfallquelle des Wasserfalles stellen.
Nachdem die Gruppe zurück war gab es Abendessen. Im Anschluss war eine Nachtwanderung geplant. Bei leichtem Regen machten wir uns mit Taschenlampen auf den Weg. Nach ca. 2/3 der Strecke regnete es verstärkt und wir mussten die Wanderung bei Nacht abbrechen. Ziel der Wanderung wäre es gewesen, den Weg allein oder paarweise ohne Licht zurück zu gehen.

Am Donnerstag war der große Tag der Höhlenbefahrung. Jedoch startete der Tag wie immer mit einer Stillen Wanderung mit anschließendem Frühstück.
Zuerst gab es eine theoretische Einweisung ins Höhlengeschehen, sprich Sicherung, Verhalten in der Gruppe und weiter wichtige Informationen. Danach wurden wir mit Helm, Kopflampe und Sicherheitshandschuhen für die Höhle ausgerüstet. Im Anschluss daran fuhren wir los in Richtung Höhle. Auf dem Parkplatz angekommen, galt es zuerst einen steilen und rutschigen Weg bis zur Höhle zu bewältigen. Kurz vor der Höhle wurde dann noch die Reihenfolge bestimmt, in der wir uns durch die Höhle quälten. Für einige Gruppenmitglieder war es eine echte Herausforderung, da man zum größten Teil gebückt durch die Höhle ging. Die größte Herausforderung war jedoch der Ausgang der Höhle. Dort erwarteten uns die wohl engsten Stellen des Berges.
Alles in Allem kamen alle lebendig und gesund aus der Höhle. Am letzten Abend wurde dann zusammen gegrillt. Die Gruppe saß noch bis in die späten Stunden zusammen am Feuer, bis jeder nach und nach schlafen ging.

Am Freitag, dem letzten Tag, stand noch eine kurze Refelxion der Woche auf dem Programm und danach erfolgte der Abbau.

Die Gruppenatmosphäre war die ganze Woche über konstant super! Wir hatten jede Menge Spaß in dieser Woche und jeder einzelne hat verschiedene Dinge für sich mit auf den Weg genommen. Unsere Sinne wurden geschärft, Aufgaben wurden alleine bewältigt oder in der Gruppe. Wir sind in dieser Woche zusammen gewachsen, zu einem Team. Die verschiedenen Erwartungen haben sich während dieser woche auch verändert (siehe Schaubild). Wir haben außerdem gerlent unsere Umgebung bewusster wahrzunehmen und auch genauer hinzuhören bei gewissen Sachen.

Schaubild: (gelb=Erwartungen Anfang der Woche/rot=Schwerpunkte der Woche)

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