Neues aus der Fachschule

Fortbildung für Mentor/-innen 2018

Im März und Juni 2018 trafen sich zwanzig pädagogische Fachkräfte für jeweils drei Tage, im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen, um sich mit Ihrer (zukünftigen) Rolle als Mentor/-in auseinanderzusetzen. Die Fortbildung bot einen Rahmen, den vielfältigen Fragen nachzugehen, die im Zusammenhang mit der Begleitung von Auszubildenden stehen.

Das Fortbildungsangebot richtet sich vornehmlich an Mentor/-innen, die zum ersten Mal diese Aufgabe übernehmen und sich entsprechend weiterqualifizieren möchten. Die Erfahrung zeigt, dass auch pädagogische Fachkräfte das Angebot gerne nutzen, um sich perspektivisch für die Übernahme einer Mentorenschaft fachlich zu rüsten - oder, um das vorhandene Wissen aufzufrischen.
Die zweiteilige Fortbildung für Mentor/-innen kann auf eine langjährige Tradition zurückblicken. Es ist ein Angebot der Katholischen Fachschule Heidelberg für pädagogische Mitarbeiter/-innen, die sich mit dem Aufgabenspektrum der Mentorenschaft vertieft auseinandersetzen möchten. Am Ende der Fortbildung erhalten die Teilnehmer/-innen eine qualifizierte Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme.
Als Fachschule ist es uns ein Anliegen, die Mentor/-innen darin zu unterstützen, eine ressourcenorientierte Perspektive auf die Auszubildenden einzunehmen und sich in systemisch-lösungsorientierten Sichtweisen zu üben.
Die Fortbildung – die von Dirk Thiele als hauptamtlicher Lehrkraft an der Katholischen Fachschule Heidelberg geleitet wurde – besteht aus folgenden Themenbausteinen:

  • Rahmenbedingungen von Anleitung und Ausbildung
  • Auseinandersetzung mit Anforderungsprofilen pädagogischer Fachkräfte
  • Reflexion unserer Haltung als Mentor-/in
  • Erstellung eines individuellen Ausbildungsplanes
  • Unterschiedliche Methoden der Praxisanleitung
  • Führen von qualifizierten Anleitungs- und Beratungsgesprächen
  • Spannungs- und Konfliktfelder des Systems Anleitung
  • Umgang mit schwierigen Anleitungssituationen
  • Konflikt- und Krisenbearbeitung
  • Beurteilung der fachpraktischen Arbeit im dialogischen Prozess

In der gemeinsamen Arbeit orientierten wir uns an der Methode der Themenzentrierten Interaktion (TZI). Uns war es wichtig, die Erfahrungen und Kompetenzen der Teilnehmer/-innen für die Gesamtgruppe nutzbar zu machen. Neben der Besprechung konkreter Fragen und Anliegen der TN luden verdichtete Theorieimpulse dazu ein, sich im Austausch und Übungen mit anderen fachlich zu verorten und eigene Standpunkte zu reflektieren. Zur Besprechung eigener Anliegen wurde die Methode „Kollegiale Beratung“ eingeführt, die auch an der Fachschule im Rahmen der Praxisberatung in Kleingruppen angewandt wird.
Aus der Gruppe heraus bildete sich im zweiten Teil der Fortbildung aus aktuellem Anlass das Thema heraus, wie der grenzwahrende Umgang mit im pädagogischen Alltag gewahrt werden kann.

Einige „Feedbacksplitter“ aus der Fortbildung:

  • Vielen Dank für die Fortbildung! Ich fand es super, wie viel Raum war für unsere Anliegen und Fragen (K. Konnerth),
  • Danke für die schönen Fortbildungstage. Es war sehr interessant. (V. Brochwitz)
  • Trotz vieler Inhalte war die Fortbildung sehr kurzweilig! Die Mischung aus Input, Gruppen- /Tandem und Einzelarbeit war ausgezeichnet! (E. Jährling)
  • Sehr interessante Vermittlung der Kursinhalte. Bleibt positiv im Gedächtnis (C. Schlaufmann)
  • Es hat sehr Spaß gemacht und war kurzweilig. Es war ein sehr angenehmes Arbeiten. (J. Maier)
  • Ich möchte gerne mehr solcher Fortbildungen! (M. Sherpa)
  • Danke für die schön gestaltete Fortbildung. (N. Amos)
  • Viel Input mit Hilfe von tollen Methoden. Toller Austausch möglich. Dankeschön. (J. Olbert-Lehnert)
  • Es war bereichernd hier zu sein, viel für die Anleitung der Auszubildenden mitzunehmen und vor allem tolle Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen. (J. Leßmeister)
  • „Pädagogik ist keine Schablone… und schaffte stetig Möglichkeiten, am „Du“ zum „Ich zu werden“. Vielen Dank!!! (S. Pollock)
  • Ein tolles Seminar mit einem guten Verhältnis von Input, fachlich kompetenten Austausch und ausreichendem Raum zur Erprobung (Fr. Proft)

Als Fachschule möchten wir uns herzlich für das sehr angenehme Miteinander bedanken und für Ihre Offenheit, sich, sich auf die Themen, die Gruppe und den gemeinsamen Prozess einzulassen!

Wir gratulieren den Absolvent/-innen des diesjährigen Kurses sehr herzlich und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Praxis!


 

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