Neues aus der Fachschule

Der BK 31a auf Erkundung religiöser Räume

Im Rahmen des Theologieseminars „Weltreligionen“ erkundete der Kurs 31a Kirchenräume in der Umgebung Heidelbergs.
Neben der Yelim Sultan Moschee besichtigten wir in Mannheim die katholische Jugendkirche Samuel. Die Auszubildenden waren überrascht, welche modernen religiös-spirituellen Angebote die ehemalige Liebfrauenkirche in ihrem Inneren für junge Leute bereithält. In Zusammenhang mit den Unterrichtsinhalten zur religionssensiblen Erziehung ließen sie sich hier für ihre eigene Berufspraxis inspirieren und anregen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch im Heidelberger Stift Neuburg, einem Benediktinerkloster. Abt Winfried Schwab OSB bestand trotz terminlicher Enge an diesem Tag darauf, uns kennenzulernen. Im Klostergarten, zu dem normalerweise nur Ordensbrüder Zugang haben, informierte Abt Winfried über die aktuelle Neukonzeptuierung des Klosters. So wird u.a. in Kürze ein Freiwilliges Ordensjahr angeboten, das jungen Erwachsenen die Möglichkeit bietet, sich auf ihrem weiteren Lebensweg zu orientieren. Abt Winfried zollte unseren Auszubildenden hohen Respekt für ihre wichtige Arbeit in der Jugendhilfe. Als Zeichen seiner Anerkennung schenkte er jedem von uns die Ordensregel des Hl. Benedikt, die er, obwohl sie aus dem 6. Jh. stammt, als hochaktuell für das Zusammenleben und –arbeiten in der heutigen Zeit erachtet.
Bruder Bruno, der uns sogar in das neugestaltete moderne Refektorium führte – ebenfalls einem Teil der Klausur - gelang es, sein schier unerschöpfliches Wissen auf kurzweilige Art zu vermitteln und uns ein Klosterleben der modernen Art zu zeigen.
So mancher Auszubildende, der zunächst mit mittelalterlichen Vorstellungen nach Neuburg gekommen war, hatte am Ende der Klosterführung seine Vorurteile revidiert.
Am letzten Tag des Seminars lernten wir die Synagoge der Heidelberger Kultusgemeinde kennen. Schon der architektonisch moderne Rundbau beeindruckte durch die eindrucksvollen Fenster und den mächtigen Thoraschrein, der für uns geöffnet wurde.

Drei Seminartage waren gefüllt mit Eindrücken von Kirchenräumen der drei großen Religionen Christentum, Judentum und Islam und unzähligen Informationen zur Geschichte, Theologie und Glaubenspraxis der jeweiligen Religion.
Juliane Hecker
 

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