Neues aus der Fachschule

72 Stunden Aktion des Vollzeitkurses `11

Donnerstag 16.00 Uhr am Bahnhof in Heidelberg. Im Innengebäude des Bahnhofs ist ungewöhnlich wenig Platz für Bahnreisende, die sich mit teils genervten Gesichtsausdrücken an der Menschenmenge, die überwiegend in Grün gekleidet ist, vorbeidrücken muss.
Und nein es sind keine Greenpeace-Aktivisten, sondern Teilnehmer der bundeweiten 72 Stunden Aktion des BDKJ. Inmitten der Menschenmenge befinden sich auch die Schüler der katholischen  Fachschule für Sozialwesen aus der Rohrbacher Straße in Heidelberg. Die Schule nahm zum zweiten Mal an dieser Aktion teil. Die Hitze die sich nicht unmerklich in der Bahnhofshalle den Tag über angestaut hat, ist den Menschen anzusehen, jedoch überwiegt die Vorfreude auf die anstehende 72 Stunden Aktion. Bis es letztlich zur Übergabe der Projekte kam hatte der BDKJ des Dekanats Heidelberg-Weinheim ein kleines Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Um Punkt 17.07 Uhr wurden die Projekte bekannt gegeben. Der Vollzeitkurs der katholischen Fachschule für Sozialwesen sollte eine Grillstelle für das St.Paulusheim in Rohrbach errichten. 4 Tage, 72 Stunden und los geht‘s!

Platzbesichtigung und Organisation der anstehenden Tage waren Teil des Abendprogramms. Pünktlich um 08.30 Uhr am Freitag standen alle Schüler im Paulusheim auf der Matte um das Projekt nicht nur theoretisch sondern auch praktisch anzugehen. Nachdem die ersten Spatenstiche gesetzt waren lief das Projekt auch schon auf Hochtouren. Kies und Betonestrich wurden für das Fundament organisiert und in mühevoller Arbeit in die ausgehobene Grube befördert. Eine Herausforderung stellte dabei der anschließende Betonestrich dar. Das Anrühren selbigen erforderte dabei einiges an physischer Kraft, welche ohne die Mithilfe des Vaters einer Schülerin nicht möglich gewesen wäre (an dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Herrn Rödel). Doch was wäre Arbeit ohne Pausen? Die nahliegende Schaukel war ein beliebter Ort um von der harten körperlichen Arbeit ein wenig abschalten zu können und das Lebenselixier der Erzieher, ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißgetränk, zu genießen. Am Ende des ersten Tages konnte das Fundament für den Grill fertiggestellt werden.
 
 
Der Samstag sollte sich dann rund um das Mauern drehen. Wer vorher noch keine Erfahrung in diesem Tätigkeitsfeld hatte, konnte nun die ersten Schritte darin machen. Überraschend schnell war das Gerüst des Grills hochgezogen und die Vorstellung wie der Grill in Realität aussehen würde, lichtete sich. Erwähnenswert war die Verpflegung an diesem Tag. Im Rahmen der Organisatoren der 72 Stunden Aktion wurde per Pizzamobil frisch gemachte Pizza zum Essen gebracht. Anschließend versorgten die hausinternen Bewohner der Gruppen mit selbstgebackenem Kuchen (auch hierfür ein großes Dankeschön an die Verantwortlichen und Bewohner des St.Paulusheimes, die uns super aufgenommen und versorgt haben!!!). 
 
 
Am Sonntag wurde der Grill verziert und im Rahmen einer Grilleinweihung an das Heim übergeben. 
 
 
 
Ein großes Dankeschön gilt den ganzen Spendern, die uns viele Materialien ohne jegliches Zögern zur Verfügung gestellt haben. Raab Kärcher aus Leimen spendete 15 Säcke Betonestrich und Harald Tränkle, aus Eppelheim, eine Palette voll mit Schamottsteinen. Scherer Gartengestaltung spendete den kompletten Kies für die Grube und Schlosser Fels stellte einen Rost und eine Kohleschale für den Grill her.
Zuletzt möchten wir uns auch bei den Kindern im Paulusheim bedanken, die sich immer gern zur Arbeit bereit erklärt hatten. Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Aktion, die uns nicht nur handwerklich sondern auch gemeinschaftlich viel gelehrt hatte. 
„Ein Spiegelbild dafür, was gemeinschaftlich geschafft werden kann.“
 

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