Neues aus der Fachschule

Seminar Spielpädagogik im BK 28a

Der Montagmorgen begann damit, dass wir zunächst einmal unsere Erwartungen und Wünsche an das dreitägige Spielpädagogik-Seminar kundtaten. Natürlich waren wir alle offen für das Geschehen, hofften aber auch, dass wir viel Neues lernen, das wir hinterher in die Praxis umsetzen können.

Um uns herum lagen auf den Tischen schon viele Spiele (überwiegend Brettspiele) bereit, zu denen wir unsere eigenen Lieblingsspiele dazulegen durften. Doch bevor wir endlich damit loslegen konnten, selbst zu spielen, war erst eine kleine „Zeitreise“ nötig. Wir fanden uns in Kleingruppen zusammen, um eine „Spielbiografie“ anzulegen und schwelgten zusammen in Erinnerungen, welche Spiele wir selbst gerne spielten, als wir noch klein waren.

Nachdem wir im Anschluss dazu eifrig die zur Verfügung gestellten Spiele gespielt hatten, lag es an uns eine „Spielekette“ zu entwerfen. Dabei ging es darum, ein Projekt zu planen, bei dem mehrere kleine Spiele, die auf den ersten Blick vielleicht wenig miteinander zu tun haben, gespielt werden. Den Rahmen der „Spielekette“ bildet eine erfundene Geschichte, die die Spiele schlüssig zusammen hält. Die Planung dieser Spielekette setzten wir am Dienstagmorgen fort, bevor wir uns mit den „Regeln des Spielleiters“ vertraut machen.

Da montags das Augenmerk eher darauf lag, selbst Spiele zu spielen, übten wir uns dienstags darin, Spiele anzuleiten. Dabei stellte sich heraus, dass das nicht immer so einfach ist, wie es klingt. Denn als Spielleiter muss man eine Menge beachten, wenn man möchte, dass die Spielenden an ein gewisses Lernziel herangeführt werden und dabei auch noch Spaß haben. Wir spielten also nochmals eifrig die Spiele, die wir teilweise montags schon gespielt hatten und versuchten dabei, die Schüler, die gerade in die Rolle des Spielleiters schlüpften, genau zu beobachten. Zwischendurch spielten wir auch noch ein paar Kooperationsspiele, die die ganze Klasse zusammen bewältigen sollten.

Die Krönung des Seminars war das Spielemobil, das uns mittwochs zur Verfügung gestellt wurde. Dabei handelt es sich um einen Anhänger voll mit verschiedenen Dingen, wie zum Beispiel Bälle, Springseile, eine Torwand, Stelzen und noch vieles, vieles mehr. Unsere Aufgabe war die, uns wieder in kleinen Gruppen zusammen zu finden und unserer Kreativität freien lauf zu lassen: Jede Gruppe war für eine Station in einem großen Spieleparcours zuständig. Die Stationen durften wir gestalten, wie wir mochten. Darunter gab es zum Beispiel ein Stelzenlauf auf Zeit und eine Station, bei der wir mit Bällen Hütchen abschießen/ abwerfen mussten. Für jede Station gab es Punkte. Nachdem alle Stationen aufgebaut waren, bekam jeder von uns einen Laufzettel, mit dem wir alle Stationen durchspielten. Anschließend gab es natürlich noch eine Siegerehrung.

Zum Abschluss fanden wir uns wieder in einem Stuhlkreis zusammen um die drei vergangenen Tage zu reflektieren. Wir alle hatten sehr viel Spaß (wie kann es denn auch anders sein, bei einem Spieleseminar?) und konnten einige Spiele und Methoden als Anregung für die Praxis mitnehmen.

Spielpädagogik

Vanessa Gysser & Alexandra Laumann

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