Neues aus der Fachschule

Religionspädagogische Zusatzqualifikation „Dem Leben auf der Spur“

Im ersten Modul befassten wir uns mit unserer eigenen Lebensgeschichte, auch in Bezug auf unsere Erfahrungen mit dem Glauben, der Kirche und Religionen. Wir beschäftigten uns mit der Urform des Labyrinths als Sinnbild des Lebens und formten unser eigenes Labyrinth aus Ton. Bei Meditation, Yoga und Dankbarkeitsübungen aus dem Aikido konnten wir unseren Blick auf unsere innere Erfahrungsweltrichten. In einer Diskussionsrunde konnten wir uns über Religionssensible Erziehung austauschen. Wir warfen einen Blick auf unsere Arbeitsweisen und inwieweit wir selbst Religion an unsere Kinder und Jugendlichen heranführen. Das erste Modul beendeten wir mit Nelson Mandelas berühmter Rede über das Licht in uns.
Im zweiten Modul beschäftigten wir uns mit dem Kreuzweg. In Kleingruppen erarbeiteten wir den Bezug des Lebens in unserer heutigen Gesellschaft zum Kreuzweg Jesu. Mit selbst fotografierten Bildern, Gedichten, Liedern und Informationen aus Büchern und Internet gestalteten wir 10 Plakate, die den Kreuzweg modernisiert darstellten. Die Plakate wurden in der Osterzeit in der Fachschule ausgehängt um auch die anderen Schüler und Lehrer daran teilhaben zu lassen.
Im dritten Modul befassten wir uns mit der Schöpfungsgeschichte. Wir lasen verschiedene Versionen der Schöpfungsgeschichte und diskutierten über die 10 Thesen zum Schöpfungsverständnis der Bibel. Anschließend übertrugen wir die Aussagen der Geschichte auf das Pubertätserleben der Jugendlichen. Aus diesem Gedanken entstand der Film „…und ER sah, dass es gut war.“ über die gelingende Pubertät einer Jugendlichen in der heutigen Welt mit Bezug auf die Schöpfungsgeschichte.
Abschließend können wir sagen, dass uns die Religionspädagogische Zusatzqualifikation persönlich und fachlich sehr bereichert hat. Frau Klein-Gißler begleitete uns verständnisvoll in unserer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Religion und Kirche. Wir konnten Impulse mitnehmen für unser eigenes Leben und für die alltägliche Arbeit mit unseren Kindern und Jugendlichen. Anliegen der Zusatzqualifikation ist ein offener Blick auf die Vielfalt der verschiedenen Religionen. Die offene und bewusste Auseinandersetzung mit Religion kann das Leben jedes Einzelnen bereichern.
Wir bedanken uns bei Frau Klein-Gißler für die liebevolle und achtsame Begleitung durch das Seminar. Wir schließen diesen Artikel mit einem Ausschnitt aus dem Impuls „Mein Bekenntnis zur Selbstachtung“ von Virginia Satir, den wir mit Frau Klein-Gißler erleben durften…

„…. Mir gehören meine Fantasien, meine Träume, meine Hoffnungen und meine Ängste. Mir gehören alle meine Siege und Erfolge, all mein Versagen und meine Fehler…
… ich gehöre mir, und deshalb kann ich mich lenken und bestimmen.
Ich bin Ich, und ich bin o.k.“


 


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