Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2013: Wiewaldi Garten in Bruchsal

„Tatsächlich habe ich viel weniger Angst, seit ich mich den Ängsten stelle.“ sagte einst die französische Schriftstellerin Anais Nin. Ähnlich ging es den Teilnehmern des Projektes „Erlebnispädagogik“ im Wiewaldi Garten in Bruchsal. Vom Menschen über Seile bugsieren bis hin zu einer Übernachtung im Freien ohne Zelt und nur mit einer Plane ausgestattet waren viele Dinge dabei welche einige Teilnehmer Überwindung kosteten.

Die ganze Woche über war ein Aspekt vorherrschend: Das Vertrauen. Selbiges wurde sofort am ersten Tag auf die Probe gestellt. Die Aufgabe war es das komplette Teilnehmerfeld über drei unterschiedlich hohe Seile zu befördern. Die Schwierigkeit lag darin, dass jede noch so minimale Berührung alle Teilnehmer wieder in das von den Seilen abgegrenzte Feld zurückführte. Diese Übung verlangte höchstes Vertrauen zueinander, eine Portion Geschicklichkeit sowie körperlichen Maximaleinsatz. Der Theorieteil der Erlebnispädagogik wurde am Vormittag des ersten Tages schnell abgehakt, denn schließlich möchte man bei der Erlebnispädagogik, wie der Name verrät etwas erleben.

Dem wurde am zweiten Tag nachgegangen. City Bound stand an. Das spannendste Unterfangen war dabei sicherlich das sich drei Schüler als Obdachlose verkleideten und sich den ganzen Tag über ernsthaft unter die Bevölkerung mischten und dabei verschiedenste Erfahrungen machten. Von ganz schwierig zu Beginn bis zu „ach ist doch ganz ok“ am Nachmittag Der Rest gab „Free Hugs“ in der Fußgängerzone, organisierte ein Gruppenfoto mit neun verschiedenen Parteien und tauschte einen Apfel gegen wertvollere Gegenstände ein. Dabei war das Tauschgeschäft besonders beliebt und die Geschäfte in Bruchsal sahen sich immer wieder mit anderen Leuten mit demselben Wunsch konfrontiert, was das Tauschen stellenweise schwierig machte. Alles in allem war es aber ein guter Tag mit tollen Erfahrungen für sich selbst.

Der Rest der Woche gestaltete sich in Form einer Gruppenarbeit, bei welcher jede Gruppe (sechs an der Zahl) ein Spiel für die anderen vorbereiten mussten. Im Anschluss daran wurden die Spiele reflektiert, um sofort im Anschluss aufzuzeigen, was gut und was schlecht gelaufen war. Allgemein war es sehr gut, dass sich die Projektleiter immer wieder die Zeit nahmen, um die Übungen zu reflektieren und uns somit den Transfer in die eigene Arbeit ermöglichten.

Am Donnerstag stand dann die freiwillige Übernachtung im Freien an. Einige mutige Schüler stürzten sich in das Abenteuer und stellten fest, dass es halb so wild war bis auf einige störende Schlafgeräusche und schleimige nächtliche Besucher. Erwähnenswert bleibt, dass die Übernachtung nicht etwa im Zelt sondern unter einer Plane die zwischen Bäumen gespannt werden sollte verbracht werden sollte.
Am letzten Tag gab es dann ein Öko-Rallye, die viele Defizite im Wissen um Pflanzennamen offen legte. Doch das Fazit dieser Woche fällt sehr gut aus, denn wir hatten eine sehr gute Leitung, die uns immer gut mit Punsch und Keksen versorgte und die Übungen immer wieder reflektierte, sodass wir die Übungen sofort auf unser Arbeitsfeld übertragen konnten (Lob an die Leiter!).

Zurück