Neues aus der Fachschule

Projektwoche 2013: Abenteuer Wald im Mutterstädter Wald

Der erste Tag stand ganz unter dem Motto „Kennenlernen“. Wie spielten verschiedene Kennenlern-Spiele, die das Thema Wald mit einschlossen und erkundeten danach ge-meinsam den Wald, in dem wir uns die nächsten 4 Tage aufhalten würden. Anschließend bauten wir uns ein Waldsofa aus herumliegenden Ästen und Stämmen. Hier verbrachten wir immer unsere Theorieeinheiten. Am Mittag erlebten wir den Wald mit allen Sinnen.

Am zweiten Tag beschäftigten wir uns mit dem Thema „Landart“. Das heißt, Kunst mit Ma-terialien im oder aus dem Wald. In Kleingruppen bauten beziehungsweise bastelten wir verschiedene Kunstwerke und stellten sie der Gruppe vor. Am Ende des Tages klärte uns der zuständige Bezirksförster, Georg Spang, über die Gefahren im Wald auf.



Am Mittwoch haben wir Bäume und Pflanzen im Wald kennen gelernt. Als erstes mussten wir uns einen Baum aussuchen und ihn „ gut beobachten“. Das bedeutete wir schauten uns an wie sich der Baum anfühlte, wie er roch und wie seine Blätter und Früchte aussa-hen. Nach einer Theorierunde teilten wir uns in Gruppen auf und jede Gruppe erstellte ei-nen Steckbrief über einen Baum. In diesem Steckbrief waren enthalten: wie sehen die Blätter und Früchte des Baumes aus, die Größe, das Alter und den Umfang des Baumes. Nachmittags wurden neue Gruppen zusammengestellt und jede Gruppe musste einen Baum vorstellen. Jedoch sollte die Präsentation lebendig gestaltet werden und nicht ein-fach von einem Blatt abgelesen werden. So stellte zum Beispiel eine Gruppe den Baum in einem Quiz vor und eine andere Gruppe präsentierte sich selbst als Baum und erzählte alle wichtigen Details aus der Sicht des Baumes.
Der Donnerstag drehte sich um die Tiere des Waldes. Vormittags hat uns Milena über ver-schiedene Vögel im Wald erzählt. Sie zeigte uns wie zum Beispiel ein Flügel aufgebaut ist. Dazu brachte sie auch einen Flügel mit, welchen wir auch genauer betrachten und anfas-sen durften. Nach der Theorierunde folgte wieder eine praktische Aufgabe.



Wir gingen zwei und zwei zusammen und bauten ein Vogelnest. Diese Aufgabe war nicht einfach aber sehr interessant. Nachdem jede Gruppe ein Vogelnest gebaut hatte, spielten wir ein Spiel mit den Vogelnestern. Die Paare mussten sich an zwei gegenüberliegenden Linien aufstellen und in die Mitte wurden bunte Zahnstocher geworfen. Nun musste jedes Paar so viele Zahnstocher wie möglich in 10 sec. sammeln. Gleichzeitig musste man aber auch aufpassen, dass niemand von den anderen Paaren einem was aus dem Nest klaut. Dieses Spiel stellte die Futtersuche der Vögel nach. Wir spielten an diesem Tag noch mehrere Spiele wie zum Beispiel: „ Wer bin ich“ bloß mit Tieren. Nachmittags bauten wir einen „ Instektenstaubsauger“ und machten Gipsabdrücke von verschieden Tierfußspuren im Wald. Zum Abschluss machten wir noch eine Baummeditation.

   

Der Freitag beinhaltete das Thema „Feuer“. Nachdem unsere Gruppe auf dem Naturspur-gelände in Otterberg ankam, erhielten wir von Milena eine kurze Einführung zur Geschich-te des Feuers. Danach suchten wir in der Umgebung nach geeigneten Materialien, um unser Feuer ohne Hilfsmittel wie Feuerzeug und Streichhölzer in Gang zu bringen und zu erhalten. Mit alternativen Methoden wie Holz aneinander reiben, Feuerstein und Schlagei-sen und einem Magnesiumstein gingen wir motiviert ans Werk, um die ersten Funken sprühen zu lassen, die wir dann durch Pusten in kleine Flammen verwandelten. Nach vie-len geduldigen Versuchen gelang es endlich: ein Feuer prasselte in unserer Feuerstelle und wir konnten mit den Vorbereitungen für unser selbst zubereitetes Mittagessen begin-nen. Das Ergebnis war eine leckere Gemüsesuppe, gekocht in einem gusseisernen Topf inmitten der Feuerstelle. Dazu gab es Stockbrot und als Nachtisch Banane mit Schokolade gegart in der Glut. Zum Abschluss zeigte uns Milena wie wir aus einem Stück Holz einen Löffel schnitzen können: das Holzstück spalten, mit Hilfe eines glühenden Stocks ein Loch in die Mitte brennen und danach das Holz mit einem Schnitz- oder Taschenmesser in die Form eines Löffels bringen. In der Abschlussrunde stellten wir gemeinsam fest, dass es eine rundum gelungene Einführung in das Thema Erlebnispädagogik im Wald war und bedankten uns bei Milena für diesen tollen Leitfaden für Draußen-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen.

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