Neues aus der Fachschule

„Highway to Hey-Life“ – Abschied von Fachschullehrer Christoph Hey

Unter diesem Motto hieß es Abschied zu nehmen von Herrn Hey, der nach fast dreißig Jahren als Lehrer an der Schule zum Schuljahrende in den Vorruhestand verabschiedet wurde. 

Die Planung, Vorbereitung und Durchführung des Festes, bei der auch der BK 28a in die Sommerferien verabschiedet wurde, erfolgte im Rahmen eines Festseminares.
Zunächst wurden unter der Leitung der beiden Fachschullehrer/-innen Frau Kohler und Herr Thiele die eigenen Erfahrungen mit Festen reflektiert und die allgemeine Bedeutung von Festen und Feiern erarbeitet. Dabei wurde auch einen Transfer in die jeweiligen Praxiseinrichtungen der Auszubildenden gezogen.
Nach einer Einführung in die Projektmethode, konnte mit der konkreten Planung des Abschiedsfestes begonnen werden: Der Kurs verständigte sich auf ein passendes Festmotto; das Festprogamm wurde gestaltet; ein großer Pavillon wurde wetterbedingt von einer Partnereinrichtung zur Verfügung gestellt, musste abgeholt und aufgebaut werden; eine professionelle Musikanlage wurde von einer ehemaligen Schülerin gestellt; kulinarische Ideen für Finger-Food wurden kreiert; Festbeiträge wurden geplant; leckere Aperitifs zur Begrüßung erschaffen; ein Musikprogramm zusammengesellt, die Tischdekoration wurde liebevoll hergestellt und für ein feierliches Ambiente gesorgt, die Cocktailbar wurde mit selbstkreierten Cocktails bestückt, die Moderationstexte wurden geschrieben und eingeübt. Zwischendurch fanden immer wieder kleine Zwischenstopps im Plenum statt, bei der die einzelnen Gruppen über den Stand ihrer Arbeit berichteten und bei Bedarf neue Absprachen getroffen wurden. Die Moderation des Prozesses wurde überwiegend von einer Auszubildenden übernommen. Am Ende war klar: Das Fest kann beginnen!
Nachdem die Auszubildenden des BK 28a eintrafen und als Gäste herzlich willkommen geheißen wurden, dauerte es nicht lange, bis auch Herr Hey im Garten erschien und von den vielen Anwesenden herzlich begrüßt wurde. Aus dem Staunen kam er nicht mehr heraus, als nach und nach die Überraschungsgäste eintrafen: Seine Frau Ulli Hey und Sohn Joschka, die ehemaligen Kolleginnen Frau Schildknecht und Frau Farsan. Die ehemalige Schulleiterin Frau Dittmar-Loos konnte krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen.
Das Fest wurde von den Moderator/-innen eröffnet und alsbald fand sich Herr Hey auf der improvisierten Bühne zu einem Interview wieder. Er berichtete gerne über den schönsten, verrücktesten und überraschendsten Erlebnissen seiner langjährigen Schulzeit.
Der BK 28a sang mit großem Enthusiasmus das selbst gedichtete Lied „Heute Hey morgen frei“. Das Lied wurde so begeistert aufgenommen, dass der Kurs es noch einmal anstimmen musste, bevor die Auszubildenden die Bühne verlassen durften.
Bei einem spielerischen Wettbewerb traten auch die beiden anwesenden Kurse pantomimisch gegeneinander an. Am Ende war das Ergebnis so knapp, dass sich beide Kurse als Sieger fühlen durften.
Nun musste Herr Hey sein Können bei einer Rätselrunde unter Beweis stellen, was zu einem gut durchschnittlichen Ergebnis führte. Zum Schluss wurde er aufgefordert, mit seiner Frau auf der Bühne ein kleines Tänzchen vorzuführen, was übrigens mühelos gelang! Die Stimmung war trotz des noch regnerischen Wetters sehr ausgelassen und es dauerte nicht lange bis auch Auszubildende und Lehrkräfte auf der Bühne mittanzten.
Unterbrochen wurde das rege Treiben durch die Eröffnung eines sehr leckeren Buffets, was auch die Gelegenheit bot, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Schulleiterin, Frau Dr. Wengert-Richter, würdigte in Ihrer Ansprache das langjährige Wirken von Herrn Hey an der Fachschule und nahm Bezug zu einzelnen Stationen seines beruflichen Wirkens, das von der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit in seinem Heimatort bis zu seiner Tätigkeit im Johann-Peter-Hebelheim Mannheim reichte. Sie dankte herzlich für sein Engagement und wünschte ihm für die kommenden Jahre vor allem die Muße, eigenen Interessen mehr nachgehen zu können.
Herr Thiele erschloss in seiner persönlichen Rede den Charakter seines (ehemaligen) Kollegen und Freundes. Mit der Diagnose „Sitzriese“ konnte er Herrn Hey eindeutige und wissenschaftlich belegbare Stärken und liebevolle Schwächen zuschreiben, die den Anwesenden natürlich längst bekannt waren.
Das Team der Fachschule überreichte einen Werkzeugkoffer mit vielen symbolischen Werkzeugen und wünschte Herrn Hey alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt. Als begeisterter Hobbyhandwerker ist er nun bestens gerüstet für die kommenden Aufgaben.
In seinen Dankesworten zitierte Herr Hey Virginia Satir und fasste damit die Kraftquelle seines Wirkens an der Fachschule treffend zusammen.

„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemanden empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.“

Mit dem gemeinsam angestimmten Lied „an Tagen wie diesen“ neigte sich ein tolles Abschiedsfest dem Ende zu, beim Schlussakkordzeigte sich sogar noch die Sonne…. Herzlichen Dank an den BK29a und allen, die durch ihr Engagement zum Gelingen des tollen Festes beigetragen haben!


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